Frankfurt (Reuters) - Gestiegene Energiekosten, widriges Wetter und ungünstige Wechselkurse haben dem Baustoffkonzern HeidelbergCement im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang eingebrockt.
Der Hersteller von Zement, Sand und Beton verdiente 2018 operativ 3,07 Milliarden Euro - knapp sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen am Dienstag weiter mitteilte, kletterte der Umsatz um 4,7 Prozent auf gut 18 Milliarden Euro. Der Dax-Konzern schnitt damit etwas besser ab als am Markt erwartet. Analysten hatten einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 3,06 Milliarden Euro prognostiziert bei einem Umsatz von 17,8 Milliarden Euro.
Die Kurpfälzer hatten im Herbst wegen verschlechterter Aussichten die Prognose für den Betriebsgewinn gesenkt. "Operativ konnten wir schlechte Wetterbedingungen insbesondere in den USA und eine stärker als erwartete Kosteninflation durch Absatzsteigerungen und Preiserhöhungen nahezu ausgleichen", erklärte Vorstandschef Bernd Scheifele. Um den Gewinnschwund zu bremsen, will HeidelbergCement Kosten in Vertrieb und Verwaltung senken, Investitionen zurückfahren und sich bis 2020 von weiteren Geschäftsteilen trennen.