Frankfurt (Reuters) - Der Spezialchemiekonzern Merck blickt angesichts der millardenschweren Übernahme des US-Chip-Zulieferers Versum zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr.
Der Zukauf sei für das Darmstädter Unternehmen ein entscheidender Schritt, sagte Konzernchef Stefan Oschmann am Freitag auf der Hauptversammlung in Frankfurt. "Mit Versum erweitern wir unser Angebot." Die Transaktion solle im zweiten Halbjahr abgeschlossen werden. Merck hatte vor rund zwei Wochen mit einer aufgestockten Offerte auf 5,8 Milliarden Euro das Tauziehen um Versum Materials gewonnen.
Die Geschäftsziele für dieses Jahr bekräftigte Oschmann. "Wir wollen 2019 wieder zulegen." Er erwarte ein moderates organisches Umsatzplus und ein starkes organisches Wachstum des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda). Zudem untermauerte er das Vorhaben, ab 2022 mit neuen Medikamenten zwei Milliarden Euro Umsatz pro Jahr machen zu wollen.