Frankfurt (Reuters) - Der Düngemittelhersteller K+S rechnet wegen des jüngsten Kurseinbruchs im Zuge der gescheiterten Übernahmeofferte durch Potash mit weiteren Protesten enttäuschter Investoren.
"Wir wissen, dass das Thema auf der Hauptversammlung einen Nachhall haben wird, aber wir haben gewissenhaft gearbeitet und deshalb nichts zu fürchten", sagte Unternehmenschef Norbert Steiner der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wir haben absolut sauber agiert, sind materiell und rechtlich auf der sicheren Seite."
Der kanadische Düngemittelriese Potash hatte im Übernahmepoker um den deutschen Rivalen vor wenigen Tagen das Handtuch geworfen. Nach heftigem Widerstand des Kasseler Unternehmens und aus der Politik zogen die Nordamerikaner ihre informelle milliardenschwere Offerte zurück[ID:nL8N1252JH]. Daraufhin warfen Anleger die Aktien angesichts der geplatzten Übernahmefantasien aus ihren Depots. Die Papiere brachen zeitweise um bis zu 25 Prozent ein.