Wien (Reuters) - Der Wiener Öl- und Gaskonzern OMV hat im zweiten Quartal vor allem dank einer gestiegenen Produktion deutliche Zuwächse verbucht.
Der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS Ebit) stieg um 44 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich legte der Gewinn (CCS Überschuss) um 88 Prozent auf 510 Millionen Euro zu.
Für die Österreicher lief vor allem das Geschäft mit der Suche und Förderung von Öl und Gas wie geschmiert, aber auch der Raffineriebereich konnte zulegen. Die Gesamtproduktion sei dank der Wiederaufnahme der Förderung in Libyen sowie Zukäufen um 70.000 Fass auf 490.000 Fass pro Tag gestiegen. Für 2019 rechnet OMV nunmehr mit einer Förderung von etwas weniger als 500.000 Fass, nachdem zuvor von rund 500.000 Fass pro Tag ausgegangen wurde. Die Raffineriemarge, die zuletzt mit 3,2 Dollar je Barrel auf dem niedrigsten Stand seit 2016 lag, werde bei unter fünf Dollar erwartet, erklärte der Konzern.