Frankfurt (Reuters) - Der Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck hat mit einem Wirkstoff zur Krebsbehandlung in einer Patientenstudie einen Rückschlag erlitten.
Der Wirkstoff Avelumab habe bei der Behandlung von fortgeschrittenem Magenkrebs ein vorrangiges Ziel des Tests verfehlt, teilte Merck am Freitag mit. Das Mittel habe hinsichtlich der Überlebensdauer der Patienten im Vergleich mit einer Standardtherapie nicht überzeugt. Bei dem Patiententest handelte es sich um eine sogenannte Phase-III-Studie. Dies ist bei neuen Wirkstoffen üblicherweise die letzte große klinische Überprüfung, bevor Arzneimittelhersteller die Zulassung beantragen.
Die Studie werde derzeit ausführlich analysiert, um die Ergebnisse besser zu verstehen, teilte Merck mit. Die Fachwelt werde über die Erkenntnisse informiert. Magenkrebs ist die dritthäufigste krebsbedingte Todesursache. Im fortgeschrittenen Stadium gilt diese Krebsart als schwer behandelbar.