Berlin/Frankfurt (Reuters) - Der Streit zwischen Lufthansa und der Kabinengewerkschaft UFO geht in die nächste Runde.
Beide Seiten scheiterten mit dem Versuch einer umfassenden Schlichtung und machten sich gegenseitig dafür verantwortlich. Ein Lufthansa-Sprecher sagte am Mittwoch, eine umfangreiche Schlichtung sei geplatzt, da UFO keine konzernweite Friedenspflicht mit dem Verzicht von Streiks bei den Töchtern Germanwings, Eurowings, Cityline und Sunexpress habe zusichern wollen. UFO hingegen machte die Lufthansa dafür verantwortlich. "Es kann weiter Warnstreiks bei der Kernmarke Lufthansa geben", sagte ein Ufo-Sprecher. "Eine kleine Schlichtung bleibt nach unserer Einschätzung erhalten. Die hat aber keine Chance zu befrieden", betonte der Gewerkschaftssprecher. UFO prüfe die Situation und werde sich im Laufe des Tages dazu äußern.
Die Airline hatte nach monatelanger rechtlicher Auseinandersetzung mit UFO vergangene Woche mit der Gewerkschaft ausgemacht, bei Lufthansa in die Schlichtung zu gehen und in einem zusätzlichen Moderationsprozess weitere Probleme aus dem Weg zu räumen. Bei den deutschen Töchtern Eurowings oder Sunexpress sollten parallel Tarifverhandlungen aufgenommen werden. Beide Seiten müssen noch ihren jeweiligen Schlichter benennen.