Reuters

EU-Finanzminister wollen diese Woche gemeinsame Antwort auf Libra & Co geben

03.12.2019
um 15:22 Uhr

Berlin (Reuters) - Die europäischen Finanzminister streben diese Woche bei ihren Beratungen in Brüssel eine gemeinsame Position zu Digitalwährungen an.

"Wir wollen ein klares Signal senden", verlautete am Dienstag aus deutschen Regierungskreisen in Berlin. Bisher gebe es nur Einschätzungen einzelner EU-Mitglieder, nun solle eine gemeinsame Antwort gegeben werden. Das werde dann den Rahmen abstecken für konkrete Vorschläge zur Regulierung solcher Cyber-Devisen, wie sie unter anderem Facebook mit dem Libra-Projekt plant.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich klar gegen Digitalwährungen von privaten Firmen positioniert, weil sie aus seiner Sicht die Finanzstabilität gefährden, und Währungen Aufgabe des Staates bleiben sollten. Experten trauen Facebook mit seinen rund 2,5 Milliarden Nutzern trotzdem zu, mit Libra das globale Finanzsystem auf den Kopf stellen zu können, weil dadurch Geldtransfers wesentlich schneller und günstiger werden könnten. Immer mehr Verbände in Deutschland fordern einen digitalen Euro der EZB.

Meta Platforms Inc.

WKN A1JWVX ISIN US30303M1027