Reuters

Deutsche Bank bekommt Gegenwind zu spüren - Ziele dennoch bestätigt

10.12.2019
um 08:57 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Bank spürt den Gegenwind durch die ultraniedrigen Zinsen und die Eintrübung der Konjunktur.

Der Vorstand bestätigte am Dienstag das Ziel einer Nachsteuerrendite (RoTE) von acht Prozent im Jahr 2022, erklärte aber gleichzeitig, dass dieses wegen der niedrigen Leitzinsen "ambitionierter" geworden sei. Um das Renditeziel zu erreichen, will die Bank unter anderem Negativzinsen an bestimmte Kunden weiterreichen.

Bankchef Christian Sewing machte auch deutlich, dass das Institut beim Umbau gut vorankomme. "In den vergangenen Monaten haben wir signifikante Fortschritte gemacht bei unserer strategischen Neuausrichtung." In manchen Bereichen laufe es sogar besser als geplant. So lägen etwa die Erträge in der Sparte Anleihe- und Devisenhandel im laufenden Quartal über dem vierten Quartal des vergangenen Jahres.

Sewing bestätigte die Kostenziele der Bank. Sie sollen in diesem Jahr bei 21,5 Milliarden Euro liegen und bis 2022 auf 17 Milliarden Euro fallen. Die harte Kernkapitalquote werde Ende 2019 bei mehr als 13 Prozent liegen.

Deutsche Bank AG

WKN 514000 ISIN DE0005140008