Moskau (Reuters) - Von der Gaspipeline Nord Stream 2 zwischen Russland und Deutschland fehlen nach Firmenangaben noch 160 Kilometer.
Mehr als 2300 Kilometer der Leitung, die durch die Ostsee Europa mit russischem Gas versorgen soll, seien bereits gelegt, teilte das hinter dem Bau stehende Konsortium am Montag mit. Erschwert wird der Bau durch Sanktionen der USA. Sie argumentieren, Europa und insbesondere Deutschland machten sich abhängig von russischem Gas. Zugleich wollen die USA ihr durch das umstrittene Fracking-Verfahren gewonnene Gas nach Europa verkaufen. Der schweizerisch-niederländische Konzern Allseas hat seine Arbeit an der Ostsee-Pipeline angesichts drohender US-Sanktionen ausgesetzt.
Hinter dem Pipeline-Projekt steht der russische Staatskonzern Gazprom, der die Hälfte der geplanten Gesamtkosten von 9,5 Milliarden Euro stemmen soll. Die andere Hälfte finanzieren die europäische Energieunternehmen Wintershall Dea, OMV Uniper, Royal Dutch Shell und Engie.