München (Reuters) - Die Infrastruktur-Sparte von Siemens verstärkt ihr Geschäft mit Niederspannungs-Netzen mit einem indischen Hersteller von elektrischen Schaltanlagen, Schalttafeln und anderen Geräten.
Die indische Siemens-Tochter zahlt 21,2 Milliarden Rupien (267 Millionen Euro) für 99 Prozent an der C&S Electric Ltd aus Neu Delhi, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die 1966 gegründete C&S beschäftigt mehr als 5000 Mitarbeiter an drei Standorten und setzte im Geschäftsjahr 2018/19 (bis März 2019) 12,4 Milliarden Rupien um. Siemens-Vorstand Cedrik Neike, der für die Sparte Smart Infrastructure zuständig ist, sagte, der Münchner Industriekonzern könne mit dem Zukauf besser auf den Bedarf auf dem wachsenden indischen Markt eingehen. In Zukunft wolle Siemens dort auch für andere Schwellenländer entwickeln und produzieren lassen.