Basel (Reuters) - Der Schweizer Pharmakonzern Novartis traut seiner Blutkrebs-Zelltherapie Kymriah weiterhin Milliardenumsätze zu.
Der limitierende Faktor seien Produktionsengpässe, sagte die Leiterin des Novartis-Krebsgeschäfts, Susanne Schaffert, am Mittwoch zu Reuters. "Wir sind sehr zuversichtlich, dass Kymriah Blockbuster-Potenzial hat und wir es erreichen. Aber wir müssen die Kapazität weiter erhöhen." Novartis könne die Nachfrage trotz der 2019 mehr als verdreifachten Herstellungskapazität derzeit nicht befriedigen. Mit ausreichend Kapazitäten werde bis zum Jahresende gerechnet.
Der Konzern hatte im November eine neue Produktion im Werk in Stein an der deutschen Grenze eröffnet, in dem Kymriah für europäische Patienten aufbereitet wird. Auch in Frankreich wird ein Werk ausgebaut. Im Vorjahr setzte Novartis mit dem Medikament - einer sogenannten CAR-T-Therapie mit genetisch veränderten Abwehrzellen - 278 Millionen Dollar um Insgesamt erwirtschaftete der Arzneimittelhersteller aus Basel 47,4 Milliarden Dollar Umsatz.