Düsseldorf (Reuters) - Nach drei mauen Jahren ist der weltweit zweitgrößte Modehändler Hennes & Mauritz (H&M) zurück auf Wachstumskurs.
Verwaltungsratschef Stefan Persson sieht daher den richtigen Zeitpunkt für einen Generationswechsel gekommen. Sein Sohn Karl-Johan Persson werde als Konzernchef zurücktreten und ihn als Verwaltungsratschef ersetzen, kündigte Persson am Donnerstag an. Künftige Firmenlenkerin werde die H&M-Managerin Helena Helmersson.
"Es ist eine natürliche Veränderung, nach 20 Jahren als Vorsitzender an Karl-Johan zu übergeben, der seit mehr als zehn Jahren CEO ist", erklärte Stefan Persson, Sohn des Firmengründers Erling Persson. "Der Zeitpunkt ist günstig, um diese Änderung jetzt vorzunehmen, da wir die Gewinne schrittweise verbessert und eine starke Position bei vielen etablierten Marken, Millionen von Kunden weltweit und einer guten Finanzkraft haben."
H&M war 2016 unter anderem durch die zunehmende Onlinekonkurrenz in die Krise geraten und hatte drei Jahre hintereinander Gewinneinbußen verbucht. Der Konzern stellte infolgedessen seine Logistiksysteme um, baute das Onlinegeschäft aus und entwickelte ein neues Store-Konzept, um Kunden zurückzugewinnen. 2019 schaffte der Textilhändler, zu dem auch etwas teurere Labels wie COS, & Other Stories sowie Arket gehören, so wieder eine Ergebnissteigerung. Der Gewinn legte auf 13,4 Milliarden Kronen (1,3 Milliarden Euro) nach 12,7 Milliarden Kronen im Vorjahr zu. Der Umsatz stieg um elf Prozent auf 232,7 Milliarden Kronen (21,9 Milliarden Euro). "Die positive Entwicklung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", betonte Karl-Johan Persson.