Reuters

Telekom steigert vor Milliarden-Fusion in den USA den Gewinn

19.02.2020
um 07:32 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche Telekom steuert mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn im Rücken auf die milliardenschwere Fusion ihrer US-Tochter mit dem Rivalen Sprint zu.

Im laufenden Jahr wollen die Bonner nun den operativen Ertrag (bereinigtes Ebitda ohne Leasingkosten) auf 25,5 Milliarden Euro steigern. Im Vorjahr erreichten sie hier 24,7 Milliarden Euro - rund 7,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Erneut erwies sich dabei die Tochter T-Mobile US als Zugpferd.

Dank florierender Geschäfte der US-Amerikaner stieg der Umsatz 2019 um 6,4 Prozent auf 80,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Überschuss von 3,9 (2,16) Milliarden Euro. Die Gewinnbeteiligung soll für 2019 bei 60 Cent je Aktie liegen - zehn Cent weniger Dividende je Aktie als im Jahr zuvor, hatten die Bonner bereits angekündigt.

Der Konzern hatte die wichtigsten Hürden für den im April 2018 angekündigten Zusammenschluss in Übersee aus dem Weg geräumt. Zuletzt hatte ein US-Gericht Klagen mehrerer Bundesstaaten gegen die Pläne abgeschmettert. Durch die Fusion soll ein Mobilfunkriese entstehen, der auf gut 130 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von rund 76 Milliarden Dollar kommt - die Nummer drei auf dem US-Markt.

Deutsche Telekom AG

WKN 555750 ISIN DE0005557508