Herzogenaurach (Reuters) - Das Coronavirus hat das Geschäft von Adidas in China in den vergangenen Wochen fast zum Erliegen gebracht.
Seit dem chinesischen Neujahr am 25. Januar liege das Geschäft etwa um 85 Prozent unter Vorjahresniveau, teilte der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller am Mittwoch in Herzogenaurach mit. Viele der eigenen Geschäfte und der Läden von Handelspartnern seien seither geschlossen, in die übrigen kämen deutlich weniger Kunden. Auch in den Nachbarländern Japan und Südkorea sei die Zahl der Kunden gesunken. Außerhalb Chinas habe Adidas aber "noch keine wesentlichen Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit (...) feststellen können".
Ob sich die Folgen in China nach einem Abebben des Virus kompensieren ließen, sei offen. "Angesichts der sich täglich verändernden Lage lässt sich das Ausmaß der Gesamtauswirkungen auf unser Geschäftsjahr 2020 zu diesem Zeitpunkt nicht zuverlässig quantifizieren", erklärte Adidas.