Wien/Frankfurt (Reuters) - Die Lufthansa will wegen der Auswirkungen des Coronavirus Mitarbeiter in Zwangsurlaub schicken.
Darüber spreche man derzeit mit der Bundesagentur für Arbeit, sagte eine Sprecherin am Freitag in Frankfurt. Die größte deutsche Fluggesellschaft hat wegen der durch die Virus-Epidemie einbrechenden Nachfrage bis Ende März rund 7100 Flüge gestrichen. Das entspricht rechnerisch einer Kapazität von 150 Flugzeugen.
Auch die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines will einem Zeitungsbericht zufolge ihre Mitarbeiter wegen der Auswirkungen des Coronavirus kürzer arbeiten lassen. Das berichtete die "Kronen Zeitung" am Freitag. Eine Sprecherin der österreichischen Airline sagte, man ziehe mehrere Maßnahmen in Betracht, darunter auch Kurzarbeit. Darüber werde derzeit mit der Arbeitnehmervertretung verhandelt. Wegen der Ausbreitung der Epidemie haben eine Reihe von Luftfahrtgesellschaften Flüge in Risikogebiete ausgesetzt und lassen Flugzeuge am Boden. Dadurch wird weniger Personal benötigt.