Reuters

Krisentreffen der Regierung mit Luftfahrtbranche am Montag geplant

12.03.2020
um 14:32 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Luftfahrtkoordinator der Bundesregierung will am Montag bei einem Krisentreffen mit der Branche und den Gewerkschaften über die Folgen der Corona-Pandemie beraten.

"Themen werden unter anderem eine Analyse der Lage, mögliche Liquiditätshilfen sowie die Ausgestaltung des Kurzarbeitergeldes für die Branche sein", sagte der CDU-Politiker Thomas Jarzombek am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Airlines sind von den Auswirkungen des Coronavirus stark betroffen. Das Einreiseverbot in die USA trifft die Lufthansa besonders hart."

Jarzombek bekräftigte, die Bundesregierung stelle verschiedene Instrumente bereit, um bei kurzfristigen Liquiditätsengpässen zu helfen, etwa Kredithilfen der staatlichen Förderbank KfW, andere Betriebsmittelkredite und Bürgschaften. "Diese Instrumente stehen allen Branchen offen, natürlich auch der Luftfahrtbranche. Bei Bedarf können sie kurzfristig ausgeweitet, flexibilisiert oder neu eingesetzt werden."

Jarzombek begrüßte zudem die jüngste Ankündigung der EU-Kommission, die europäischen Slot-Regeln für Airlines temporär auszusetzen. "So verfallen zumindest die Start- und Landerechte nicht, wenn viele oder alle Flüge auf einer Strecke ausfallen." Die Regeln sehen eigentlich vor, dass Airlines Slots dauerhaft zu 80 Prozent nutzen müssen, um sie nicht zu verlieren.

LUFTHANSA AG VNA O.N.

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