Reuters

Wintershall Dea senkt Investitionen und setzt Dividende aus

18.03.2020
um 08:52 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea tritt angesichts des schwierigen Markumfelds und der Corona-Krise auf die Kostenbremse.

Das Unternehmen plane bis auf Weiteres signifikante Kürzungen seines geplanten Investitionsprogramms und Aussetzen der Dividendenzahlungen auf Stammaktien, teilte Wintershall Dea am Mittwoch mit. In diesem Jahr sollen die Investitionen in Produktion und Entwicklung auf 1,2 bis

1,5 Milliarden Euro von 1,5 Milliarden in 2019 sinken. Das Explorationsbudget soll auf 150 bis 250 Millionen Euro von 341 Millionen Euro im vergangenen Jahr gekürzt werden. Wintershall Dea geht für 2020 zudem - ohne die Onshore-Produktion Libyen - von einer Produktion von 600.000 bis 630.000 (2019: 617.000) Barrel Öläquivalent (BOE) pro Tag aus.

Der Chemiekonzern BASF hatte seine Tochter Wintershall im Mai 2019 mit dem Rivalen Dea zusammengeschlossen. Dadurch entstand Europas größter Gas- und Ölproduzent. BASF hält an dem Gemeinschaftsunternehmen 67 Prozent, die Investorengruppe LetterOne 33 Prozent. Wintershall-Dea-Chef Mario Mehren sagte, die Integration laufe plangemäß. Ab 2022 erwartet er unverändert Synergien von mindestens 200 Millionen Euro pro Jahr.

BASF SE

WKN BASF11 ISIN DE000BASF111