Wien (Reuters) - Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende Austrian Airlines hofft mit Kostensenkungen und dem staatlich unterstützten Kurzarbeitszeit-Modell durch die Virus-Krise zu kommen.
"Ob es eine darüber hinaus gehende Unterstützung benötigt, hängt davon ab, wie lange die Krise dauert", sagte Konzernchef Alexis von Hoensbroech am Donnerstag. Ähnliche Worte kamen zuvor von Lufthansa-Chef Carsten Spohr.
Die österreichische Fluglinie hatte am 6. März für alle 7000 Mitarbeiter Kurzarbeit angemeldet. Seit Donnerstag stehen alle Flieger am Boden in Wien. Austrian-Maschinen heben derzeit nur für die vom Außenministerium organisierte Rückholung von mehreren Tausenden gestrandeten Österreichern ab. Wie lange die Zwangspause dauern könnte, konnte der Austrian-Chef ebenso wenig beantworten wie die Frage, wie lange die Fluglinie ohne Erlöseinnahmen durchhalten könne. "Wir haben eine gut gefüllte Kasse, es ist nicht so, dass uns morgen das Licht ausgeht", sagte Hoensbroech.
Das Coronavirus und seine Folgen stelle die Branche auf eine harte Probe. "Nicht alle werden diese Krise überleben". Ein Vorteil von Austrian sei, dass ein Großteil der Flugzeuge im Eigentum des Unternehmens stünden und man keine Leasingverträge habe. Dass es zu einer Rückverstaatlichung der österreichischen Fluglinie komme, schloss der Manager aus.