Frankfurt (Reuters) - Der Zahlungsdienstleister Wirecard sieht nach einer Sonderprüfung durch KPMG keinen Anlass zur Korrektur seiner Bilanzen.
Die Wirtschaftsprüfer hätten keine "belastenden Belege" für die Vorwürfe der Bilanzmanipulation gefunden und es hätten sich keine "substanziellen Feststellungen" ergeben, die zu einem Korrekturbedarf der Jahresabschlüsse von 2016 bis 2018 führten, teilte Wirecard am Dienstag mit.
Eigentlich wurde der Abschlussbericht der seit Monaten laufenden Sonderprüfung bereits am Montag erwartet. KPMG habe das Dokument erst am Dienstagmorgen an Wirecard übergeben, hieß es nun zur Begründung. Die Veröffentlichung der Bilanz 2019 finde nicht wie geplant am Donnerstag statt, sondern werde auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Einen neuen Termin nannte Wirecard nicht.
Die im Dax notierten Titel lagen im Frankfurter Frühhandel knapp zwei Prozent im Plus, nachdem sie vorbörslich deutlich verloren hatten.