München (Reuters) - Siemens-Chef Joe Kaeser stellt sich auf eine sechs- bis neunmonatige Durststrecke für den Industriekonzern im Zuge der Coronakrise ein.
"Wir haben uns eher auf eine Talsohle vorbereitet, die zwei oder drei Quartale dauert, bevor wir wieder einen substanziellen Aufschwung sehen", sagte Kaeser am Freitag dem Fernsehsender CNBC. Er gehe von einer längeren Bodenbildung aus, hatte er zuvor vor Journalisten erklärt. Die wichtigsten Kundengruppen von Siemens hätten unterschiedliche Konjunkturerwartungen: Die Autoindustrie habe einen positiveren Blick, die Flugzeugindustrie sei dagegen sehr pessimistisch. Im Maschinenbau seien Chinesen zuversichtlich, während Italiener und Deutsche schwarz sähen.