Paris (Reuters) - Die in Aussicht gestellte Staatshilfe für Renault über fünf Milliarden Euro ist nach Worten von Verwaltungsratschef Jean-Dominique Senard nicht an größere Auflagen gebunden.
Senard sagte zudem am Dienstag dem Radiosender franceinfo, eine neue Strategie des französischen Autobauers werde bis Ende des Jahres angepeilt. Zunächst solle aber ein neuer Konzernchef gefunden werden.
Die Coronavirus-Krise hat den angeschlagenen Konzern zusätzlich unter Druck gesetzt. Vor wenigen Tagen kündigte Renault den Abbau von weltweit 15.000 Arbeitsplätzen und die Reorganisation von mehreren Werken an. Dadurch will Renault in den kommenden drei Jahren zwei Milliarden Euro einsparen. Gespräche mit den Gewerkschaften liefen. Eine Einigung mit den Gewerkschaften über die Zukunft der Werke und Arbeitsplatzgarantien in Frankreich sind einem Insider zufolge aber Voraussetzung dafür, dass Renault den Staatskredit erhält. Frankreich ist mit 15 Prozent an dem Autobauer beteiligt.