Frankfurt (Reuters) - Der Zahlungsanbieter Wirecard hat die Veröffentlichung seines lange erwarteten Jahresabschlusses 2019 erneut verschoben.
Der Abschlussprüfer EY habe Wirecard darüber informiert, dass es über die Existenz von im Konzernabschluss zu konsolidierenden Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro keine ausreichenden Prüfungsnachweise gebe, teilte Wirecard am Donnerstag mit. Die Summe entspreche etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme. Der Vorstand arbeite mit Hochdruck daran, den Sachverhalt in Abstimmung mit dem Prüfer weiter aufzuklären.
Die Aktien brachen um neun Prozent ein und waren zeitweise vom Handel ausgesetzt.