Brüssel/Berlin (Reuters) - Die EU-Kommission hat die direkten Staatshilfen der Bundesregierung über sechs Milliarden Euro für die Lufthansa genehmigt.
Die stellvertretende EU-Kommissionspräsidentin Margrethe Vestager erklärte am Donnerstag, dieser beträchtliche Betrag werde der Airline helfen, die aktuelle Coronavirus-Krise zu überstehen, die den Luftfahrtsektor besonders hart getroffen habe. Es gebe jedoch die Auflage, dass der Staat "ausreichend vergütet" werde. Zudem gebe es "weitere Maßnahmen zur Begrenzung der Wettbewerbsverzerrungen". Insbesondere habe sich Lufthansa verpflichtet, Start- und Landerechte (Slots) an ihren Drehkreuzflughäfen Frankfurt und München zur Verfügung zu stellen, "wo Lufthansa über beträchtliche Marktmacht verfügt".
Das Rettungspaket umfasst insgesamt neun Milliarden Euro. Im einzelnen vorgesehen sind 5,7 Milliarden Euro Stille Einlagen des Staates, ein Aktienpaket für rund 300 Millionen Euro sowie bis zu drei Milliarden Euro Kredit von der staatlichen Förderbank KfW.