Berlin (Reuters) - In der Fabrik des amerikanischen E-Auto-Pioniers Tesla in Brandenburg könnten nach Einschätzung der Landesregierung deutlich mehr Arbeitsplätze entstehen als bislang beziffert.
"Perspektivisch könnte die Tesla-Fabrik in Grünheide – je nach Markthochlauf – bis zu 40.000 Mitarbeiter haben", sagte der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) laut Vorabbericht. Derzeit sehen die Pläne des Autoherstellers vor, dass dort rund 12.000 Mitarbeiter bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr produzieren sollen.
"Klar ist: Wir werden den Fachkräftebedarf nicht allein aus Brandenburg decken können", sagte Steinbach. Sein Bundesland könnte dabei auch vom Stellenabbau der Autoindustrie in anderen Bundesländern profitieren. "Es gibt jetzt die einmalige Chance, dass diese Menschen nicht in der Arbeitslosigkeit landen, sondern in einem Wachstumsmarkt weiterarbeiten können." In einem Gespräch mit Tesla-Chef Elon Musk vergangene Woche habe er noch einmal an die deutsche Mitbestimmung und Tarifverträge erinnert. "Das ist sicherlich nicht euphorisch aufgenommen worden. Aber wir erwarten, dass Tesla am Ende tariforientiert zahlen wird."