Frankfurt (Reuters) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement legt die Latte bei Klimaschutz und Profitabilität höher.
Das Ziel zur Reduktion von CO2-Emissionen bei der Baustoff-Herstellung um 30 Prozent gegenüber dem Ausstoß von 1990 werde um fünf Jahre auf 2025 vorgezogen, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. Bis 2050 will HeidelCement zudem CO2-neutralen Beton anbieten. Der neue Vorstandschef Dominik von Achten nimmt sich auch ein neues Renditeziel vor. Bis 2025 soll die operative Rendite vor Abschreibungen um 300 Basispunkte auf 22 Prozent steigen. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROIC) werde dann klar über acht Prozent liegen. Von Achten präsentiert seine Strategie am Mittwoch Anlegern auf einem Kapitalmarkttag.
Mit Blick auf das laufende Jahr erklärte der Vorstandschef, der Konzern sei dank Einsparungen und stabiler Preise sehr gut ins dritte Quartal gestartet. "Unser Ergebnis im Juli und August lag deutlich über den jeweiligen Vorjahresmonaten." Die Corona-Pandemie könne sich mit erneuten Infektionswellen jedoch auf Bauprojekte auswirken. "Vor diesem Hintergrund können die vollen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Unternehmensergebnisse 2020 weiterhin nicht zuverlässig abgeschätzt werden", erklärte das Unternehmen aus Heidelberg.