New York (Reuters) - Die Corona-Krise hinterlässt bei der Bank of America deutliche Spuren.
Der Nettogewinn brach im dritten Quartal um 15,8 Prozent auf 4,44 Milliarden Dollar ein, wie das Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten allerdings mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet. Die Bank profitierte nicht ganz so sehr wie ihre heimischen Wettbewerber von dem florierenden Aktien- und Anleihehandel im Sommer. Die Erträge in den Sparten legten weniger stark zu als bei JP Morgan und Citi.
BofA-Aktien gaben im vorbörslichen Handel an der Wall Street gut ein Prozent nach.
Die Gesamterträge gingen im Quartal um elf Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar zurück und auch die Kosten waren geringer als im Vorjahreszeitraum. Dafür schlugen deutlich höhere Rückstellungen für faule Kredite zu Buche. Die Risikovorsorge war mit 1,4 Milliarden Dollar fast doppelt so hoch.
Bank of America ist im Gegensatz zu Konkurrenten wie Goldman Sachs oder JP Morgan stark im Privatkundengeschäft tätig und leidet unter den niedrigeren Zinsen und einem schwächeren Kreditgeschäft. Im Kampf gegen die Corona-Krise hat die US-Notenbank Fed den Leitzins auf fast Null Prozent gesenkt. Verunsicherte Verbraucher halten ihr Geld zusammen und schrecken vor Neuanschaffungen zurück.