Wien (Reuters) - Die Corona-Krise und der Rückgang der Preise für Öl und Gas haben dem Wiener OMV-Konzern im dritten Quartal einen herben Gewinneinbruch eingebrockt.
Der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS Ebit) sank um 67 Prozent auf 317 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich brach der Gewinn (CCS Überschuss) sogar um 83 Prozent auf 80 Millionen Euro ein. Analysten hatten operativ mit einem noch höheren Rückgang gerechnet. Laut Angaben auf der Internetseite der OMV wurde im Schnitt mit einem CCS Ebit von 245 Millionen Euro gerechnet. Unter dem Strich liegt OMV jedoch unter den Erwartungen von einem CCS Überschuss von 115 Millionen Euro.
Vor allem das Upstream-Geschäft, die Suche und Förderung von Öl- und Gas, leidet unter den niedrigen Energiepreisen und der sinkenden Nachfrage. Der Geschäftsbereich schrieb erneut rote Zahlen. Aber auch der Downstream-Bereich, wo Öl zu Produkten weiterverarbeitet wird, erlitt Einbußen.