Zürich (Reuters) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat nach einem milliardenschweren Verlust wegen Abschreibungen im zweiten Quartal wieder Tritt gefasst.
Im Zeitraum Juli bis September stand ein Betriebsergebnis (Ebitda) von 1,33 Milliarden Euro zu Buche, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das ist um 16,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Für das gesamte Jahr stellte das Unternehmen einen Ebitda-Anstieg in Aussicht.
Der weltweite Umsatz mit Zement, Sand, Kies und Beton lag im dritten Quartal mit 4,89 Milliarden Euro um 0,7 Prozent tiefer als im entsprechenden Vorjahresquartal. "Alle Konzerngebiete haben zum Ergebnisanstieg beigetragen", erklärte Vorstandschef Dominik von Achten. "Die im Februar eingeleiteten Maßnahmen in unserem Aktionsplan COPE greifen." HeidelbergCement habe die Kosten seit Jahresanfang um 721 Millionen Euro gesenkt.
HeidelbergCement hatte sich vor einem Monat neue Renditeziele gesteckt. Der weltgrößte Zementhersteller LafargeHolcim aus der Schweiz hatte jüngst nach einem guten Geschäftsverlauf im dritten Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr 2020 angehoben.