Frankfurt (Reuters) - Der Chemiekonzern BASF legt sein geplantes Milliardenprojekt in Indien wegen der Corona-Pandemie auf Eis.
Eine Machbarkeitsstudie zu dem Projekt habe BASF zwar mit seinen Partnern, dem Ölkonzern Abu Dhabi National Oil Company, dem indischen Mischkonzern Adani und dem österreichischen Kunststoffhersteller Borealis, abgeschlossen, teilte das Ludwigshafener Unternehmen am Donnerstag mit. Wegen der weltweiten wirtschaftlichen Unsicherheiten im Zuge der Corona-Pandemie müsse das Projekt aber ausgesetzt werden.
Geplant war der Bau einer neuen Produktionsstätte in Mundra im indischen Bundesstaat Gujarat, der Produktionsstart war für 2024 geplant. BASF hatte in der Vergangenheit von gesamten Investitionen von bis zu vier Milliarden Dollar gesprochen. Für den Chemiekonzern wäre es die bislang größte Investition in Indien gewesen. Ganz zu den Akten wurde das Projekt aber noch nicht gelegt. Laut BASF haben die Partner vereinbart, "die Marktbedingungen in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und Möglichkeiten auszuloten, die sich im Laufe der Zeit ergeben könnten."