Wien (Reuters) - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine ist auch im zweiten Quartal 2020/21 nicht aus den roten Zahlen gekommen.
Unter dem Strich sei ein Verlust von 206,1 Millionen Euro nach einem Gewinn von 24,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal verzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Auf die Ergebnisse lasteten Sonderabschreibungen in Höhe von rund 200 Millionen Euro. Operativ waren die Einbußen nicht ganz so hoch: Das Ebitda sank auf 237,2 (Vorjahr: 294,6) Millionen Euro. Die Erlöse schrumpften wegen geringerer Auslieferungsmengen und gesunkener Preise auf 2,7 (3,2) Milliarden Euro.
Nach dem massiven Nachfrageeinbruch im ersten Quartal sei es zu einer spürbare Erholung in wesentlichen Branchen gekommen, erklärte das Management. Insbesondere die europäische und amerikanische Automobil-, aber auch die Konsumgüter- und Bauindustrie hätten im Frühjahr wieder an Dynamik gewonnen. Dank der steigenden Nachfrage nach hochqualitativen Produkten habe auch der kleine Hochofen in Linz wieder hochgefahren werden können. Am Ausblick hält Voestalpine fest, nachdem die Ziele erste Mitte Oktober angepasst wurden.