Frankfurt (Reuters) - Im Streit um Personalkostensenkungen in der Corona-Krise hat die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) der Lufthansa ein höheres Angebot vorgelegt.
Die bis Jahresende befristeten Zugeständnisse könnten bis 30. Juni 2022 verlängert werden, teilte VC am Mittwoch mit. Der Sparbeitrag erhöhe sich damit von 155 Millionen Euro auf gut 600 Millionen Euro. Neben Kurzarbeit sehe das Paket Zugeständnisse bei Gehalt und Altersversorgung vor. Dies könnten bis zu 50 Prozent weniger Gehalt sein als vor der Krise. "Die Piloten gehen hiermit an ihre finanzielle Belastungsgrenze, um dem Unternehmen zu helfen", erklärte VC-Präsident Markus Wahl. Die Lufthansa müsse im Gegenzug den Schutz der Arbeitsplätze bis Ende 2022 zusagen.
Die Airline hat rund 5000 Piloten, von denen viele derzeit wegen des Geschäftseinbruchs in der Pandemie in Kurzarbeit sind. Die Lufthansa will sich von 1100 Cockpit-Beschäftigten trennen.