Frankfurt (Reuters) - Merck hat sich in der Corona-Krise gut geschlagen und deutliche Zuwächse bei Umsatz und Ergebnis verbucht.
Der Umsatz kletterte um fast zehn Prozent auf 4,4 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Spezialchemiekonzern am Donnerstag mitteilte. Merck profitierte vor allem von einem starken Life-Science-Geschäft, das Produkte für die Pharmaforschung anbietet. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) legte auch dank eines Sonderertrags aus der Auflösung von Rückstellungen um 53 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro zu, der organische Zuwachs betrug knapp ein Fünftel.
Seine Ziele für 2020 hob Merck aufgrund des kürzlich bekannt gegebenen Sonderertrags[nFWN2GQ0B2] aus dem erfolgreichen Ausgang eines Patentstreits um sein Multiple-Sklerose-Medikament Rebif mit dem US-Rivalen Biogen an. Der Konzern erwartet nun einen Umsatz zwischen 17,1 und 17,5 Milliarden Euro und einen bereinigten Betriebsgewinn zwischen 5,05 und 5,25 Milliarden. Bisher hatte Merck mit einem Umsatz zwischen 16,9 und 17,7 (2019: 16,15) Milliarden Euro und einem bereinigten Betriebsgewinn von 4,45 bis 4,85 (Vorjahr: 4,39) Milliarden gerechnet.