Berlin (Reuters) - Die Software AG macht bei ihrem Konzernumbau Fortschritte.
Deswegen werde die im April wegen der Corona-Krise zusammengestrichene Jahresprognose in einigen Bereichen trotz jüngster Umsatzeinbrüche erhöht, teilte die Nummer zwei in Deutschland hinter SAP am Mittwoch mit. Für das Digitalgeschäft und das Datenbankgeschäft (Adabas & Natural) ist die Software AG nun etwas zuversichtlicher, rechnet aber trotzdem weiterhin mit einem deutlichen Rückgang der operativen Marge auf 20 bis 22 Prozent (2019 29,2 Prozent). Das Darmstädter MDax-Unternehmen will das Geschäft stärker auf die Cloud ausrichten und damit auf wiederkehrende Umsätze durch Abonnements statt auf Lizenzen, die einmalig bezahlt werden, und muss für dafür einiges Geld in die Hand nehmen.
Ein Hackerangriff im Oktober hatte die Veröffentlichung der endgültigen Quartalszahlen verzögert. Er sei nun eingedämmt und die internen Systeme arbeiteten wie gewohnt, hieß es. Weitere Details gab die Software AG nicht bekannt.
Im dritten Quartal brach der Umsatz trotz eines Auftragsplus von fünf Prozent um 17 Prozent auf 185,4 Millionen Euro ein. Das Betriebsergebnis fiel sogar um 58 Prozent auf knapp 25 Millionen Euro. Das Unternehmen bestätigte das mittelfristige Ziel, bis zum Jahr 2023 einen Umsatz von einer Milliarde Euro zu erwirtschaften.