Wien (Reuters) - Der Öl- und Gaskonzern OMV will mit der Produktion von Biokraftstoffen den Co2-Ausstoß in seiner Raffinerie Schwechat drosseln und investiert dafür knapp 200 Millionen Euro.
Künftig sollen große Mengen an fossilem Diesel durch Biodiesel ersetzt werden, teilte OMV am Dienstag mit. Österreichs größter Industriekonzern will in seinem gesamten Produktportfolio bis 2025 mindestens 60 Prozent Erdgas und Co2-freie Produkte aufweisen. Die Verarbeitung von Bioölen am Standort Schwechat in der Nähe von Wien unterstütze dieses Ziel und werde zu einer Co2-Reduktion (Scope 3) um mindestens sechs Prozent gegenüber 2010 führen, hieß es. Das hydrierte Pflanzenöl sorge so für eine jährliche Reduktion des "Carbon Footprints" um bis zu 360.000 Tonnen fossilem CO2, erklärte die OMV. Dies entspräche den jährlichen Emissionen von etwa 200.000 Pkws bei rund 12.000 gefahrenen Kilometern pro Jahr.