Zürich (Reuters) - Die Schweizer Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen die Credit Suisse.
Die Behörde wirft der Großbank vor, nicht alle erforderlichen organisatorischen Vorkehren getroffen zu haben, um Geldwäsche von Vermögenswerten einer kriminellen Organisation zu verhindern, wie die Bundesanwaltschaft am Donnerstag mitteilte. Die Anklage sei Ergebnis von umfangreichen Ermittlungen zu den schweizerischen Geschäftstätigkeiten einer im internationalen Betäubungsmittelhandel tätigen kriminellen Organisation aus Bulgarien.
Die Bank wies in einer Stellungnahme die Vorwürfe hinsichtlich angeblicher Organisationsmängel zurück. Credit Suisse werde ihre Position entschlossen verteidigen. Das Schweizer Bundesstrafgericht könne in einem solchen Verfahren neben einer Gewinneinziehung eine Busse von höchstens fünf Millionen Franken verhängen.