Reuters

Ölkonzern OMV will trotz Gewinnrückgang höhere Dividende zahlen

04.02.2021
um 07:22 Uhr

Wien (Reuters) - Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV hat auch im Schlussquartal unter der Corona-bedingt schwächeren Nachfrage gelitten.

Der um Lagereffekte bereinigte Betriebsgewinn (CCS Ebit) vor Sondereffekten sank im abgelaufenen vierten Quartal um 33 Prozent auf 524 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich brach der Gewinn (CCS Überschuss) um 29 Prozent auf 219 Millionen Euro ein. Positiv auf die Bilanz wirkte sich der Zukauf von Anteilen am Petrochemiekonzern Borealis aus. Dank einer Aufwertung der Beteiligung sei es im vierten Quartal, wie bereits angekündigt, zu Sondereffekten von 954 Millionen Euro gekommen. Analysten hatten mit höheren Einbußen gerechnet. Trotz des Gewinnrückgangs sollen die Aktionäre für das abgelaufenen Geschäftsjahr eine höhere Dividende von 1,85 Euro je Aktie erhalten.

Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, einen neuen Geschäftsbereich, Chemicals & Materials, zu gründet. Geleitet werden soll dieser künftig von OMV-Aufsichtsrat und bisherigen Borealis-Chef Alfred Stern.

OMV AG

WKN 874341 ISIN AT0000743059