Reuters

Rückstellungen für faule Kredite belasten BNP Paribas erneut

05.02.2021
um 08:27 Uhr

Paris (Reuters) - Die französische Großbank BNP Paribas hat wegen der Corona-Krise ihre Rückstellungen für faule Kredite zum Jahresende weiter aufgestockt.

Zusammen mit den Belastungen durch die niedrigen Zinsen brockte dies dem Geldhaus im vierten Quartal einen Gewinnrückgang um 13,9 Prozent auf 1,59 Milliarden Euro ein, wie BNP Paribas am Freitag mitteilte. Die Vorsorge für faule Kredite stieg im Schlussquartal um zwei Drittel auf 1,59 Milliarden Euro. Die Erträge schrumpften um 4,5 Prozent auf 10,8 Milliarden.

Auch im Gesamtjahr setzten die Folgen der Corona-Krise BNP Paribas zu. Der Gewinn fiel 2020 gegenüber dem Vorjahr um 13,5 Prozent auf 7,07 Milliarden Euro. Ein Fünftel davon bzw. 1,11 Euro je Aktie will das Geldhaus im April an die Aktionäre ausschütten. Mehr erlaubt die Europäische Zentralbank (EZB) den Geldhäusern in der Euro-Zone wegen drohender weiterer Belastungen durch die Corona-Krise nicht. BNP Paribas erwäge jedoch, im vierten Quartal weitere Gelder an die Aktionäre auszuschütten, wodurch die Ausschüttungsquote auf 50 Prozent steigen würde, erklärte die Bank.

Für 2021 erwartet BNP Paribas stagnierende Kosten und leicht steigende Erträge. 2020 sanken die Einnahmen um 0,7 Prozent.

BNP PARIBAS INH. EO 2

WKN 887771 ISIN FR0000131104