Düsseldorf (Reuters) - Der Spezialanlagenbauer Gea ist dank Kostensenkungen und einer gestiegenen Nachfrage seiner Kunden aus der Pharma-, Chemie- und Milchindustrie gut durch die Corona-Krise gekommen.
Trotz leichter Umsatzeinbußen habe Gea 2020 das Ergebnis "signifikant" gesteigert, betonte Firmenchef Stefan Klebert am Donnerstag. In allen Geschäftsfeldern habe Gea den Gewinn verbessert. "Unsere Maßnahmen tragen Früchte und unser Geschäftsmodell erweist sich auch in Zeiten einer weltweiten Pandemie als stabil."
Die Entwicklung stimmte Klebert für sein Mittelfristziel etwas zuversichtlicher. Er peilt für 2022 nun eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von 12,5 bis 13,5 Prozent an statt wie zuvor 11,5 bis 13,5 Prozent. Im September will der Manager neue Mittelfristziele veröffentlichen, die dann bis 2026 reichen.
Im vergangenen Jahr steigerte der Anlagenbauer das operative Ergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungsaufwand um 11,1 Prozent auf 532 Millionen Euro, während der Umsatz um 4,7 Prozent auf 4,63 Milliarden Euro schrumpfte. Netto blieb ein Gewinn von 96,8 Millionen Euro nach einem Minus von knapp 171 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 0,85 Euro je Aktie erhalten. Der Vorstand äußerte sich für 2021 zuversichtlich, bei einem leichten organischen Umsatzanstieg ein Ebitda vor Restrukturierungsaufwand zwischen 530 und 580 Millionen Euro zu erreichen.
Bei den Anlegern kamen die Nachrichten gut an: Die Aktie legte um rund vier Prozent auf 31,45 Euro zu. Vor einem Jahr notierten die Papiere noch bei 13 Euro.