München (Reuters) - Adidas bläst nach dem Corona-Jahr zur Aufholjagd.
Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller will den Umsatz- und Gewinneinbruch des vergangenen Jahres weitgehend wettmachen. Der Umsatz soll 2021 um 15 bis knapp 20 Prozent zulegen, nachdem er angesichts geschlossener Geschäfte 2020 währungsbereinigt um 14 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro zurückgegangen war, wie Adidas am Mittwoch im fränkischen Herzogenaurach mitteilte. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft soll sich auf 1,25 bis 1,45 Milliarden Euro mindestens verdreifachen, nachdem er 2020 auf 429 Millionen (2019: 1,92 Milliarden) Euro eingebrochen war. Dabei werde die angekündigte Trennung von der US-Marke Reebok Adidas noch mit rund 200 Millionen Euro belasten.
Die Bruttomarge soll mit rund 52 Prozent wieder an das Niveau vor der Pandemie anknüpfen. 2020 war sie auf 49,7 Prozent zurückgegangen. Adidas-Vorstandschef Kasper Rorsted will am Mittwoch die Pläne für die nächsten vier Jahre vorstellen. "Wir werden im ersten Jahr unseres neuen Strategiezyklus schnell aus den Startblöcken kommen", kündigte er an.