Frankfurt (Reuters) - Der Darmstädter Merck-Konzern nimmt mehr Geld zum Ausbau seiner Kapazitäten in Europa für Produkte zur Impfstoff- und Arzneiherstellung in die Hand.
An seinem Standort im französischen Molsheim investiert Merck 25 Millionen Euro, 350 neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen werden, wie der Pharma- und Life-Science-Konzern am Mittwoch mitteilte. Geplant ist eine neue Produktionseinheit für so genannte Single-Use-Verbrauchsmaterialien wie Plastikbehälter für die Medikamentenherstellung. Diese stellt Merck damit erstmals in Europa her, weitere Produktionsstätten befinden sich in Danvers im US-Bundesstaat Massachusetts sowie in Wuxi in China. Die Produktionskapazitäten sollen voraussichtlich Ende dieses Jahres betriebsbereit sein.
"Unsere neue europäische Produktionseinheit wird die Kapazität für die dringend benötigte Belieferung von Impfstoff- und Therapeutika-Herstellern mit Single-Use-Produkten weltweit erhöhen", sagte Merck-Vizechefin Belen Garijo. Merck profitiert in der Corona-Pandemie von einer hohen Nachfrage nach seinen Produkten und hat zum Ausbau seiner Kapazitäten schon Investitionen von knapp 340 Millionen Euro angekündigt.