Reuters

Höhere Energiekosten dämpfen Wachstum bei HeidelbergCement

18.03.2021
um 07:47 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement setzt im laufenden Jahr auf Wachstum durch staatliche Infrastrukturprojekte und die anhaltende Konjunktur im privaten Wohnungsbau.

Andererseits belasten höhere Kosten für Energie und Rohstoffe, sodass der Umsatz und das bereinigte Betriebsergebnis nur leicht zulegen dürften. "Der gute Jahresbeginn bestätigt unsere optimistische Sicht auf 2021", erklärte Vorstandschef Dominik von Achten am Donnerstag. Gleichwohl werde die Kapitalrendite schon in diesem Jahr über acht Prozent steigen - eine Marke, die sich der Dax-Konzern für 2025 vorgenommen hatte. Im abgelaufenen Jahr stieg sie um anderthalb Prozentpunkte auf 7,9 Prozent.

Dank des um hohe Abschreibungen bereinigten Gewinnanstiegs 2020 will HeidelCement eine Dividende von 2,20 Euro je Aktie zahlen. Soviel war bereits für das 2019 geplant gewesen, doch die Vergütung der Aktionäre wurde dann wegen der gerade ausgebrochenen Corona-Krise auf 60 Cent gekürzt. Die Pandemie und der Brexit veranlassten die Kurpfälzer zu 3,5 Milliarden Euro schwere Abschreibungen auf Vermögenswerte, sodass unter dem Strich zwei Milliarden Euro Verlust anfielen. Bereinigt um diesen Effekt stieg das Ergebnis um acht Prozent auf 1,36 Milliarden Euro.

Wie HeidelCement bereits im Februar berichtet hatte, sank der Umsatz bei geringerem Absatz von Zement, Zuschlagstoffen und Transportbeton 2020 um sieben Prozent auf 17,6 Milliarden Euro. Dank kräftiger Kostensenkungen legte das bereinigte Betriebsergebnis auf vergleichbarer Basis trotzdem um sechs Prozent zu auf 3,7 Milliarden Euro - ein Rekordergebnis für den Heidelberger Konzern.

HEIDELBERG MATERIALS O.N.

WKN 604700 ISIN DE0006047004