München (Reuters) - Siemens Healthineers denkt offenbar über einen Verkauf des Ultraschall-Geschäfts nach.
"Wir optimieren das Set-up der Sparte, das hat offenbar Interessenten auf den Plan gerufen", sagte Vorstandschef Bernd Montag am Montag in Erlangen. Das Geschäft sei kleinteiliger als andere Teile der Sparte Imaging, zu der vor allem Röntgengeräte, Magnetresonanztomografen (MRT) und Computertomografen (CT) gehören. "Das tickt anders. Deshalb werden wir dem Geschäft intern noch mehr Freiheitsgrade geben, etwa im Vertrieb", sagte Montag. Mit Ultraschallgeräten habe Siemens Healthineers zuletzt rund sieben Prozent des Umsatzes in der dominierenden Imaging-Sparte erwirtschaftet. Das wäre rund eine halbe Milliarde Euro.
Investmentbankern zufolge hatte Siemens Healthineers die US-Bank JPMorgan beauftragt, das Interesse potenzieller Käufer auszuloten. Bis zu einem formalen Verkaufsprozess könne es aber noch einige Monate dauern.