- von Alexandra Schwarz-Goerlich
Wien (Reuters) - Der Wiener Öl- und Gaskonzern OMV sieht sich bei der Integration des im Vorjahr übernommenen Kunststoffherstellers Borealis auf einem guten Weg.
Die Synergieeffekte bis 2025 lägen höher ein als bisher gedacht, sagte OMV-Aufsichtsratchef Mark Garrett am Mittwoch zur Nachrichtenagentur Reuters. "Wir schätzen, dass wir 800 Millionen Euro an Synergien erreichen, ursprünglich waren es 700 Millionen Euro."
Die OMV hatte im vergangenen Jahr für gut vier Milliarden Euro die Mehrheit an Borealis übernommen und damit einen Strategieschwenk Richtung Chemie vollzogen. Den Vorwurf, dass die OMV für Borealis zu viel bezahlt habe, wies Garrett zurück: "Die Borealis-Leute haben hervorragende Arbeit geleistet, das sieht man auch im Ergebnis zum ersten Quartal. Bei solchen Ergebnissen muss man sagen, die OMV hat Borealis sogar sehr günstig bekommen".