Reuters

Umweltverbände legen Widerspruch gegen Tesla-Fabrik ein

11.06.2021
um 12:47 Uhr

Berlin (Reuters) - Umweltverbände haben Widerspruch gegen den vorläufigen Baubeginn des Tesla-Werks bei Berlin eingelegt.

Der Anwalt des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und der Grünen Liga Brandenburg sagte am Freitag, der Widerspruch richte sich gegen die 15. Zulassung des vorzeitigen Beginns, die unter anderem den Probebetrieb der Anlage ermögliche. Grund seien Bedenken wegen der Störfallsicherheit. Zudem seien die Antragsunterlagen geändert worden, so dass an einer positiven Genehmigungsprognose nicht festgehalten werden könne. Sollte die zuständige Behörde nicht bis Mitte kommender Woche reagieren, werde ein Eilantrag bei Gericht gestellt. Das Landesamt für Umwelt in Potsdam erklärte, den Widerspruch zu prüfen.

Der Anwalt der Umweltverbände verwies auf Gutachten, wonach Tesla nicht ausreichend auf den Austritt hochgiftiger Gase vorbereitet sei. Hier müsse der Elektroautopionier nacharbeiten. Zudem seien die Antragsunterlagen geändert und um den Bau der Batteriefabrik ergänzt worden. Voraussetzung für die Zulassung eines vorzeitigen Beginns sei, dass eine Genehmigung des gesamten Bauvorhabens wahrscheinlich sei, sagte er. Weil aber die Unterlagen für die Batterieproduktion noch nicht einmal auf Vollständigkeit geprüft worden seien, sei eine derartige Prognose derzeit nicht möglich, heißt es in den Widerspruchsunterlagen.

Tesla Inc.

WKN A1CX3T ISIN US88160R1014