Zürich (Reuters) - Die Credit Suisse hat aus der Abwicklung der zusammen mit der insolventen Greensill Capital geführten Fonds weitere Barmittel für die Anleger gesichert.
Die Barmittel beliefen sich inzwischen auf insgesamt 6,1 Milliarden Dollar, wie die Schweizer Großbank am Freitag mitteilte. Mitte Mai waren es noch 5,9 Milliarden Dollar. Als die vier Lieferkettenfinanzierungs-Fonds im März eingefroren wurden, verfügten sie über ein Gesamtvolumen von gut zehn Milliarden Dollar.
Bereits an die Investoren zurückbezahlt wurden bisher 4,8 Milliarden Dollar. Nächste Woche sollen den Angaben zufolge weitere rund 0,75 Milliarden Dollar an die gut 1000 Profi-Anleger ausgeschüttet werden, sodass sich die Gesamtsumme dann auf rund 5,6 Milliarden belaufe.
In der Vergangenheit hatte das Institut darauf hingewiesen, dass in den Fonds enthaltene Kredite an die GFG Alliance des Stahlmagnaten Sanjeev Gupta, an die Baufirma Katerra und an den Kohleförderer Bluestone im Gesamtvolumen von rund 2,35 Milliarden Dollar mit Unsicherheiten behaftet seien. Dennoch geht die Bank früheren Angeben zufolge davon aus, dass ein großer Teil der Forderungen zurück in die Fonds fließen wird. Dies dürfte aber noch Monate in Anspruch nehmen. Credit Suisse wolle auch Ansprüche im Rahmen der jeweiligen Versicherungspolicen geltend machen, wenn ein Zahlungsversäumnis oder -ausfall eindeutig vorliege.