München (Reuters) - Siemens rechnet über das laufende Geschäftsjahr hinaus mit Problemen in der Lieferkette und stemmt sich auch mit Preiserhöhungen dagegen.
Der Technologiekonzern beobachte, dass seine Kunden Lager aufbauten, um die Risiken in den Lieferketten abzufedern, sagte Vorstandschef Roland Busch am Donnerstag in München. "Das ist übrigens – genau wie bei unseren Kunden – auch für uns eine Herausforderung, etwa bei Halbleitern. Gleichzeitig sehen wir anhaltend höhere Kosten für Rohstoffe, Bauteile und bei der Fracht – voraussichtlich auch im nächsten Geschäftsjahr."
Bisher habe Siemens die Auswirkungen auf das Geschäft aber begrenzt, sagte Busch. "Den Gegenwind steigender Materialkosten konnten wir bisher durch langfristige Verträge und andere Absicherungsmaßnahmen teilweise ausgleichen. Und auch mit rechtzeitigen Preisanpassungen konnten wir die Auswirkungen auf unser Ergebnis minimieren."