München (Reuters) - Der Regensburger Autozulieferer Vitesco will sich Mitte September endgültig von Continental lösen.
Die Erstnotiz sei für den 16. September angesetzt, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die ehemalige Antriebssparte von Continental wird im Rahmen eines Spin-Off auf den Markt gebracht. Der erste Kurs wird daher in einer Eröffnungauktion gebildet. Die Papiere sollen unter dem Börsenkürzel VTSC gehandelt werden.
Aufsichtsratsvorsitzender werde der österreichische Unternehmer Siegfried Wolf, hieß es weiter. Der Manager hatte zuletzt das MAN-Werk im österreichischen Steyr mit seiner Holding übernommen. Insgesamt umfasse das Aufsichtsgremium 16 Mitglieder.
In der ersten Jahreshälfte erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 4,4 Milliarden Euro, 29 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der bereinigte Betriebsgewinn lag bei 84,2 Millionen Euro, nach einem Verlust von 218,1 Millionen Euro im Vorjahr. "Die Margenerholung, konsequentes Kostenmanagement, die anhaltend disziplinierten Investitionsausgaben sowie ein positives Working Capital und Sonder-Effekte im Zusammenhang mit der Abspaltung trugen insgesamt zu einer starken Cash-Generierung im ersten Halbjahr 2021 bei", sagte Finanzchef Werner Volz. Zu schaffen machten dem Unternehmen allerdings die anhaltende Materialknappheit.