Reuters

Insider - Telekom bringt Glasfaser-Deal mit IFM in trockene Tücher

04.11.2021
um 15:42 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat ihren Glasfaser-Deal mit dem australischen Infrastrukturinvestor IFM unter Dach und Fach gebracht.

Der Aufsichtsrat habe dem Joint-Venture zugestimmt, sagte eine mit der Entscheidung vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. Es gehe um Investitionen im Umfang von bis zu sechs Milliarden Euro. Die Deutsche Telekom wie auch IFM wollten keine Stellung nehmen. Der Bonner Dax-Konzern hat für Freitag zu einer Pressekonferenz mit dem Titel "Glasfaser-Update" eingeladen, um über ein "weiteres Puzzlestück" zu informieren.

Die Bonner haben angekündigt, bis 2024 rund 2,5 Milliarden Euro pro Jahr nur für den Glasfaserausbau in Deutschland ausgeben zu wollen. Ziel ist es, die Zahl der versorgten Haushalte bis dahin auf zehn Millionen zu steigern von etwa 3,5 Millionen dieses Jahr. Um das zu finanzieren, verhandelte die Deutsche Telekom Insidern zufolge mit mehreren Fonds, die einen Teil der Kostenlast tragen sollen - maximal die Hälfte. Telekom-Chef Timotheues Höttges hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er sich bei der Finanzierung des Ausbaus unter die Arme greifen lassen möchte, um keine weiteren Schulden zu machen. Wegen des teuren Netzausbaus und dem Sprint-Kauf in den USA sitzt der Konzern bereits auf einem Schuldenberg von rund 130 Milliarden Euro.

Am 12. November wird die Deutsche Telekom ihren Quartalsbericht veröffentlichen. Erst am Dienstag hat die US-Tochter T-Mobile US ihren Ausblick für das Betriebsergebnis (Ebitda) in 2021 angehoben.

Deutsche Telekom AG

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