Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern RWE hat in den ersten neun Monaten dank des florierenden Energiehandels etwas mehr verdient.
Von Januar bis Ende September fuhr das Unternehmen ein bereinigtes Ebitda von 2,4 Milliarden Euro ein nach 2,3 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum, wie der größte deutsche Stromkonzern am Donnerstag mitteilte. Während das Handelsgeschäft und auch die Stromerzeugung der Kohlekraftwerke zulegten, brachen wegen schlechter Witterungsverhältnisse die Ergebnisse der Windkraftanlagen an Land ein. RWE bestätigte die Prognose, wonach der Konzern 2021 etwa auf Konzernebene ein bereinigtes Ebitda von 3,0 bis 3,4 Milliarden Euro anstrebt.
"Wir haben in den ersten drei Quartalen trotz wetterbedingter Einbußen besser abgeschnitten als im Vorjahr", sagte Finanzchef Michael Müller. "Das verdanken wir vorrangig den guten Geschäften im Energiehandel." Die Sparte steigerte ihr operatives Ergebnis auf 609 Millionen Euro nach 399 im Vorjahreszeitraum. Der Bereich Onshore Wind/Solar kam hingegen nur noch auf ein bereinigtes Ebitda von 36 Millionen Euro - im Vorjahreszeitraum waren es noch 373 Millionen gewesen. Neben unterdurchschnittlichen Windverhältnissen belasteten die Einbußen in Folge der Jahrhundertkälte in Texas das Geschäft.