Reuters

Früherer Credit-Suisse-Präsident akzeptiert Quarantäne-Strafe

02.02.2022
um 15:02 Uhr

Zürich (Reuters) - Schweizer Behörden haben den früheren Verwaltungsratspräsidenten der Credit Suisse, Antonio Horta-Osorio, wegen eines Verstoßes gegen Covid-Quarantäne-Bestimmungen bestraft.

"Wir können die Bußenhöhe von 2000 Franken sowie die Gebühr von 350 Franken bestätigen", erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen. Zuvor hatte die Zeitung "Blick" darüber berichtet. Der Entscheid sei noch nicht rechtskräftig. Ein Sprecher Horta-Osorios erklärte, dieser habe das Urteil akzeptiert.

Der Portugiese war Ende November aus London in die Schweiz eingereist. Bereits drei Tage später, am 1. Dezember, verließ er das Land wieder. Damit hielt er die zehntägige Quarantänefrist nicht ein. Er zeigte sich selbst an.

Ende Dezember berichtete die Nachrichtenagentur Reuters dann, dass der Manager einer internen Untersuchung der Rechtsabteilung zufolge im Juli bei einer Reise nach England zum Wimbledon-Endspiel britische Covid-Regeln missachtet habe. Insidern zufolge förderte die Untersuchung auch weitere Verfehlungen zutage. Mitte Januar trat Horta-Osorio zurück und wurde durch den Risikoexperten Axel Lehmann ersetzt.

Credit Suisse Group AG

WKN 876800 ISIN CH0012138530